Unser Projekt

Die ökonomische Analyse der Geldwäsche


gefördert durch die Forschungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz


Zielsetzungen


Deutschland gilt als Paradies für Geldwäsche. Nach groben Schätzungen werden hierzulande jährlich 100 Milliarden Euro an Erträgen aus Straftaten gewaschen. Der Geldwäsche werden außerdem erhebliche negative Folgen für die Volkswirtschaft nachgesagt. Doch wie schädlich ist Geldwäsche für die deutsche Wirtschaft und den Finanzmarkt wirklich? Evidenzbasierte Daten fehlen bislang, um das Geldwäschevolumen in Deutschland quantifizieren und die resultierenden Schäden beziffern zu können. Mit dem interdisziplinären Verbundprojekt soll diese Datenlücke geschlossen werden. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, im Wege einer ökonomischen Analyse eine Gesamtbilanz der ökonomischen Folgen der Geldwäsche für das Wirtschafts- und Finanzsystem zu approximieren. Hierzu sollen unterschiedliche Sektoren analysiert werden und die Ergebnisse zu einer Gesamtbilanz zusammengefügt werden. Anhand der empirischen Untersuchungsergebnisse sollen Handlungsempfehlungen erarbeitet werden, um die Geldwäschebekämpfung in Deutschland noch risikoorientierter und damit effizienter zu gestalten. Der interdisziplinäre Forschungsansatz ist im Strafrecht deutschlandweit bisher einzigartig.

Geldwäsche im Immobiliensektor


In einem ersten Projekt sollen die ökonomischen Auswirkungen der Geldwäsche auf den Immobiliensektor bestimmt werden, der laut Nationaler Risikoanalyse und dem aktuellen FATF-Bericht als besonders risikoanfällig für Geldwäsche gilt und besondere gesellschaftliche Relevanz besitzt. Im Rahmen einer Studie soll beispielsweise die allgemeine Vermutung, dass Geldwäsche zu einer Preissteigerung im Immobiliensektor führe, empirisch untersucht werden.

⸻ Förderung

Förderung


Im Januar 2024 ist das Forschungsverbundprojekt „Ökonomische Analyse der Geldwäsche" gestartet, welches durch die Forschungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz gefördert wird.

 
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